Rapp und Kaiser vertreten in den nächsten fünf Jahren Hochschulen und Wissenschaft im SWR-Rundfunkrat
Rapp und Kaiser vertreten in den nächsten fünf Jahren Hochschulen und Wissenschaft im SWR-Rundfunkrat
In seiner Sitzung am Donnerstag, 30. April 2020 wählte der Ständige Ausschuss des Landtags von Baden-Württemberg zehn neue Mitglieder in den Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR). Neu zu besetzen waren für die anstehende fünfjährige Amtszeit Vertreterinnen und Vertreter für die Wirtschaftsverbände, die Hochschulen und Universitäten und der Bildungsverbände.
Für den Hochschul- und Wissenschaftsbereich konnten sich Frau Prof. Regula Rapp, Rektorin der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart sowie Prof. Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule Rottenburg und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) durchsetzen.
18 Kandidatinnen und Kandidaten standen am 30. April 2020 für zehn neu zu besetzende Plätze auf Baden-Württembergischer Seite im Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) zur Wahl. Der SWR-Rundfunkrat ist das gemeinsame Beratungs- und Aufsichtsgremium der länderübergreifenden Rundfunkanstalt von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Den Wirtschaftsverbänden und den Bildungsverbänden stehen hierbei jeweils vier Plätze zur Verfügung, allen fünf Hochschularten im Land zusammen zwei.
Über die Entsendung der Vertreterinnen und Vertreter entschied der Ständige Ausschuss des Landtags in einer Sitzung, zu der alle Beteiligten nach Stuttgart kamen. In dieser, in „Corona-Zeiten“ ungewöhnlichen Entscheidung für eine Präsenzsitzung, kommt die Bedeutung zum Ausdruck, die das Parlament der Wahl beimisst.
Nach persönlicher Vorstellung aller Kandidatinnen und Kandidaten wurden in geheimer Wahl Frau Dr. Regula Rapp von den Musikhochschulen und Prof. Dr. Bastian Kaiser von den HAW für die nächsten fünf Jahre als Vertreterin und Vertreter des gesamten Hochschul- und Wissenschaftsbereichs Baden-Württembergs gewählt.
„Die Wahl in dieses bedeutende Gremium ist mir eine große Ehre und Verpflichtung. Ich werde mich bemühen, die Entscheidung des Ständigen Ausschusses des Landtags durch meine engagierte und konstruktive Arbeit zu bestätigen“, kommentiert Prof. Kaiser seine Wahl. „Mit ist es ein Anliegen, die mediale Wahrnehmung Baden-Württembergs als Ort exzellenter Hochschul- und Forschungslandschaft, einer starken Wirtschaft mit hoch qualifizierten Fachkräften sowie moderner Infrastruktur weiter zu stärken. Dies kann in einem noch besseren und engeren Austausch zwischen Wissenschaften und Medien gelingen“, so Kaiser weiter.
Frau Dr. Regula Rapp, die von den Musikhochschulen in Baden-Württemberg für den SWR-Rundfunkrat nominiert wurde, richtet ihren Blick nach vorn: „Sorgfältig komponierte und aufwändig produzierte Radio- und Fernsehkunst braucht nicht nur Geld, sondern auch aktive Zuhörer und Zuschauerinnen. Sie braucht darüber hinaus ganz dringend einen guten Draht zu den Macherinnen und den Zuhörern von morgen, und das sind die Studierenden in den Kunst- und Musikhochschulen unseres Landes! Der Kulturbegriff in unseren Hochschulen ist so weit wie der des SWR, er muss lebendig sein und sich immer wieder erneuern.“
Wichtigste Aufgabe des SWR-Rundfunkrats ist die Interessensvertretung der Allgemeinheit und Überwachung der Einhaltung der Programmgrundsätze. Der Rundfunkrat berät den oder die Intendant*in in allgemeinen Programmangelegenheiten. Der SWR-Rundfunkrat setzt sich aus 74 Mitgliedern zusammen. Die Mitgliedschaft im Rundfunkrat ist ein öffentliches Ehrenamt.