HAW in Baden-Württemberg unterstützen die Forderung der Landesuniversitäten nach einem schnellen Impfangebot an die Studierenden
Hohe Impfquote unter den Studierenden ermöglicht Rückkehr zu einer „neuen Normalität“ im Studium und reduziert Testaufwand und -kosten.
HAW in Baden-Württemberg unterstützen die Forderung der Landesuniversitäten nach einem schnellen Impfangebot an die Studierenden
Hohe Impfquote unter den Studierenden ermöglicht Rückkehr zu einer „neuen Normalität“ im Studium und reduziert Testaufwand und -kosten.
Die HAW in Baden-Württemberg schließen sich der Forderung der Landesuniversitäten nach speziellen und zügigen Impfangeboten für die Studierenden im Land an. Mehr Präsenz auf dem Campus und in der Lehre im Wintersemester sind wesentlich davon abhängig wie hoch der Anteil der vollständig geimpften Personen an der Hochschule ist.
Pressemitteilung der LRK der Universitäten vom 27. Mai 2021
Baden-Württembergische Universitäten zum Impfgipfel am 27. Mai:
Studierende impfen, Studienbetrieb normalisieren
Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz Baden-Württemberg, Prof. Dr. Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim, hält eine bundes- und landesweite Impfkampagne für Studierende über die Sommermonate für dringend notwendig. „Die Impfung möglichst vieler Studierender ist der Schlüssel zu mehr Normalität an den Universitäten“, sagte er.
Selbst wenn man die großen Vorlesungen weiterhin digital veranstalte, seien auch in Seminaren und Übungen teilweise 50 bis 70 Personen anwesend. Bei mehreren gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen komme es leicht zu mehreren hundert Personen, die sich dann an den Eingängen und in den Gebäuden mischten. „Wenn wir auch im Herbst und Winter noch mit Zugangskontrollen wie bei Theatern oder Großveranstaltungen arbeiten müssen, können wir nur einen kleinen Teil der Lehrveranstaltungen zulassen“, betonte Professor Dabbert die Notsituation der Universitäten.
Das sei nach drei Corona-Semestern für die Studierenden nicht mehr tragbar. „Wir sehen bereits die Auswirkungen, die der erzwungene Hausarrest auf viele der jungen Leute hat. Wenn es im Wintersemester weiterhin kaum Präsenz gibt, werden wir Teile dieser Studierendengeneration verlieren“, befürchtet Professor Dabbert.
Er richtet daher den Aufruf an die Politik, rasch Impfangebote an die Studierenden zu machen. „Das geht fast nur in den Impfzentren – viele Studierende haben keinen Hausarzt.“ Bei dem teils zweimonatigen Vorlauf bis zur Immunisierung könne man damit auch nicht bis Ende des Sommers warten. „Von Juli bis Mitte August müssen die Impfzentren Sonderaktionen für die Studierenden starten“, erklärt der Vorsitzende der Rektorenkonferenz der baden-württembergischen Universitäten. Es gehe nicht um eine Bevorzugung der Studierenden, denn ab Sommer werde es absehbar genügend Impfstoff geben. „Wir müssen dieser Gruppe, die sich ohnehin von der Politik vergessen fühlt, Angebote in den Impfzentren machen.“ Man dürfe sie nicht auf die ohnehin überlasteten Hausarztpraxen verweisen, bei denen sie als junge Menschen unten auf der Prioritätenliste stünden.
Er hoffe nun darauf, dass beim heutige Impfgipfel der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder ein entsprechendes Maßnahmenpaket beschlossen werde.