Veranstaltung

PAN HAW BW – Ein großer Schritt für die angewandte Nachhaltigkeitsforschung

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PAN HAW BW – Ein großer Schritt für die angewandte Nachhaltigkeitsforschung

Wichtiger Beitrag der baden-württembergischen HAW zum Green Deal – Sechs neu eingerichtete Forschungsverbünde des Programms für angewandte Nachhaltigkeitsforschung an baden-württembergischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften, PAN HAW BW, starten ihre Arbeit.

PAN HAW BW – Auftaktveranstaltung am 6. März 2024

In einem hochkompetitiven, wissenschaftsgeleiteten Begutachtungsprozess wurden sechs Verbundvorhaben ausgewählt, die durch ihre Forschung zu hochaktuellen Nachhaltigkeitsthemen substanzielle Beiträge zu den Zielen des Europäischen Green Deal erwarten lassen. Das PAN-Programm ist dabei mit einer Laufzeit von vier Jahren, einer Förderhöhe von insgesamt 14 Mio. Euro (EFRE – und landesgefördert) und mit seinem Ansatz der transformativen Nachhaltigkeitsforschung einzigartig und in dieser Form eine Pionierleistung:

Die Transformation zu einer ressourceneffizienten, ökologisch nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft erfordert einen Systemwandel auf der Grundlage von Innovationen. Dafür müssen Forschungsergebnisse in die Praxis übersetzt werden. Dies gelingt durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in den interdisziplinären PAN-Verbünden. Die Koproduktion von Erkenntnis ermöglicht dabei, dass die Forschungsergebnisse nachhaltig „auf die Straße“ kommen. Die PAN-Verbünde werden bei ihrer transformativen Forschungsarbeit durch das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) begleitet.

Die Forschung der sechs PAN-Verbünde leistet Beiträge zu den Themen grüner Wasserstoff, Recycling von hochbeanspruchten Altkunststoffen, von Seltenerdmagneten und Li-Batterien, Bioprozesse zur Verwertung von Roh-, Rest- und Abfallstoffen, nachhaltiges, CO2-reduziertes Bauen mit regionalen, natürlichen Rohstoffen sowie biodiversitätssteigernde Fleischproduktion und -vermarktung:

  1. BiodivRegio (Hochschule Nürtingen-Geislingen): Erforschung von Konzepten zur Inwertsetzung von Lebensmitteln aus biodiversitätsfördernder, regionaler Landwirtschaft.
  2. H2FLEX (Hochschule Reutlingen): Flexible interoperable Wasserstofflogistik: in der Praxis umsetzbares dezentrales Konzept zur Speicherung, Verteilung und Nutzung zur Sektorkopplung von dezentral erzeugtem grünem Wasserstoff.
  3. InDeckLe (Hochschule Biberach): Innovative Deckenkonstruktionen aus Lehmverbund in industrieller Bauweise zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Bbauwerken.
  4. PRESERVE (Hochschule Aalen), Bewertung und Einsatz von Recyclingmaterialien aus Seltenerdmagneten und Li-Ionen-Batterien.
  5. RewitAl (Hochschule Aalen): Re-Integration hochwitterungsbeanspruchter Altkunststoffe in die Kreislaufwirtschaft:
  6. MoDe_ProBio (Hochschule Furtwangen) Modellbasiertes Design von nachhaltigen Prozessen für die Bioökonomie mit Hilfe digitaler Zwillinge.

Hintergrund

Die baden-württembergischen HAW sind mit ihrer anwendungsbezogenen Forschung und ihrem Beitrag in der Fachkräfteausbildung systemrelevante Partner für Wirtschaft und Gesellschaft und Schlüssel für die zukünftigen Transformationsprozesse im Zuge des Green Deal.

Die Servicestelle Forschung und Transfer im HAW BW e.V. übernimmt koordinierende Aufgaben der HAW in Baden-Württemberg in der Forschungsförderung und war in der Ausschreibung zuständig für Antragsberatung und Durchführung des Begutachtungs- und Auswahlverfahrens nach etablierten Standards

Pressekontakt

Dr. Holger Fröhlich

Leiter Servicestelle Forschung und Transfer
+ 49 (0)711 995 281-62
froehlich[at]haw-bw.de