Pressemitteilung

Herbsttagung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg: Zukünftige Hochschulpolitik und gesellschaftliche Resilienz im Mittelpunkt

 

Die gemeinsame Herbsttagung der Präsidentinnen, Rektorinnen, Rektoren sowie Kanzlerinnen und Kanzler der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg stand in diesem Jahr ganz im Zeichen zweier hochaktueller Themen: der bevorstehenden Landtagswahl und den Herausforderungen rund um Sicherheit, Verteidigung und gesellschaftliche Resilienz.

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Herbsttagung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg: Zukünftige Hochschulpolitik und gesellschaftliche Resilienz im Mittelpunkt

 

Die gemeinsame Herbsttagung der Präsidentinnen, Rektorinnen, Rektoren sowie Kanzlerinnen und Kanzler der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg stand in diesem Jahr ganz im Zeichen zweier hochaktueller Themen: der bevorstehenden Landtagswahl und den Herausforderungen rund um Sicherheit, Verteidigung und gesellschaftliche Resilienz.

 

Die Präsidentinnen, Rektorinnen, Rektoren, Kanzlerinnen und Kanzler der HAW in Baden-Württemberg zusammen mit Cem Özdemir und Thomas Poreski MdL. Foto: IHK Reutlingen.

Bei der IHK in Reutlingen trafen sich die Hochschulleitungen der 24 Mitgliedshochschulen des HAW BW e.V., um gemeinsam mit Cem Özdemir, Spitzenkandidat von Bündinis90/Die Grünen für das Amt des Ministerpräsidenten, und Thomas Poreski MdL über die Zukunft der Wissenschafts- und Hochschulpolitik im Land zu diskutieren. Im Fokus standen die Stärkung der HAW als regionale Transferknoten, die Gewinnung von Fachkräften sowie die Beschleunigung von Innovationsprozessen. Herr Özdemir, wie Herr Poreski selbst Absolvent einer HAW, betonte die zentrale Rolle der angewandten Forschung und damit der HAW für den Mittelstand. Investitionen in die HAW-Forschung seien Investitionen in die Innovationsfähigkeit Baden-Württembergs. Vor diesem Hintergrund müssten die seit Jahren stagnierenden Landesmittel für Forschung an HAW in Höhe von 7,8 Mio. Euro dringend erhöht werden. Zudem wurde deutlich: Baden-Württemberg muss bei der Umsetzung wichtiger Vorhaben – vom Bau über die Digitalisierung bis zur Markteinführung neuer Produkte und Geschäftsmodelle – spürbar schneller werden. Pragmatismus, unkonventionelle Ideen und Teamgeist sollen künftig dabei helfen.

Nach der Begrüßung durch Wolfgang Epp (IHK Reutlingen) diskutieren Stephan Trahasch, Andrea Linke und Ulrich Jautz mit Cem Özdemir und Thomas Poreski MdL. Fotos: IHK Reutlingen und HAW BW e.V.

Im zweiten Teil der Tagung rückte die Rolle der HAW in Fragen zu Sicherheit und gesellschaftlicher Resilienz in den Mittelpunkt. Einen interessanten Einblick lieferte hierzu Professor Johan Schnürer, Vorsitzender der Steuergruppe des schwedischen Projekts Campus Total Defence. Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Sicherheitsvorsorge, der weit über klassische Verteidigungsfragen hinausgeht, etwa mit Projekten zu Kommunikation und Medien in Krisenzeiten, zur Bedeutung von KI und Robotik im Verteidigungsfall oder zu Frieden, Demokratie und Menschenrechten. Schnürer zeigte auf, wie in Schweden Hochschulen, Schulen und Forschungseinrichtungen gemeinsam Verantwortung für die Resilienz der Gesellschaft übernehmen. Der Blick nach Schweden eröffnete neue Perspektiven für die Rolle der HAW in Baden-Württemberg bei Krisenprävention und gesellschaftlicher Stabilität.

Hintergrund:

Die Gemeinsame Herbsttagung der Rektorenkonferenz und der Kanzlerkonferenz ist ein etabliertes Format für die strategische Zusammenarbeit der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Sie bietet seit 2012 Raum für den Austausch zu wissenschaftspolitischen Entwicklungen, gesellschaftlichen Herausforderungen und internationalen Trends. Die HAW bilden mit über 85.000 Studierenden den zweitgrößten Hochschultyp des Landes und sind eng mit Wirtschaft und Gesellschaft vernetzt. So leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft und Fachkräftequalifizierung in allen Regionen des Landes.

Pressekontakt

Benjamin Peschke

Geschäftsführer des HAW BW e.V.
+49 (0)711 995281-60
peschke[at]haw-bw.de