Wissenschaftsministerin Olschowski besucht die THU
Wie sieht Lehre und Forschung für die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft aus – und warum sind die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften dafür so wichtig? Darum ging es unter anderem beim Besuch der neuen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Petra Olschowski, am 8. Dezember an der Technischen Hochschule Ulm.
Wissenschaftsministerin Olschowski besucht die THU
Wie sieht Lehre und Forschung für die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft aus – und warum sind die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften dafür so wichtig? Darum ging es unter anderem beim Besuch der neuen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Petra Olschowski, am 8. Dezember an der Technischen Hochschule Ulm.
Bei einem Rundgang durch den Neubau an der Albert-Einstein-Allee konnte die Ministerin erleben, wie an der Technischen Hochschule rund um das Thema nachhaltige Energieversorgung geforscht und gelehrt wird. Auf dem Programm stand unter anderem ein Besuch im Labor für Energiesystemtechnik und in einer Lehrveranstaltung über Kommunikationstechnik. Dort arbeiten die Studierenden an praktischen Aufgaben zur IT-Sicherheit, die auch im Energiebereich immer wichtiger wird. Denn, so THU-Rektor Prof. Dr. Reuter: „Die intelligenten Netze der nachhaltigen Energieversorgung erfordern Fachleute, die für ihre Steuerung und Sicherheit sorgen. Und das ist nur eines von vielen Beispielen dafür, warum wir als Gesellschaft gut ausgebildete junge Menschen in den Bereichen IT, Technik und Ingenieurwissenschaften so dringend brauchen.“
Außerdem beinhaltete der Besuch Beispiele aus der Forschung an der THU und einen Ausblick auf den geplanten Energiepark. Die Ministerin betonte den Vorbildcharakter der vorgestellten Projekte: „Für mich ist die THU ein Musterbeispiel dafür, wie die Hochschulen in Baden-Württemberg ihren Beitrag zur Klimaneutralität des Landes bis 2030 leisten. Beim Rundgang durch den Neubau, der mehr Energie erzeugt als er verbraucht, habe ich unter anderem das Smart-Grid-Labor besucht: Hier wird erforscht, wie Stromnetze effizienter gestaltet werden können, um den Bedarf an klimafreundlich erzeugter Energie zu decken. Mit dem geplanten Energiepark hebt die Technische Hochschule Ulm die Forschung zum Zusammenspiel verschiedener nachhaltiger Energiesysteme auf die nächste Ebene. Mein Fazit: In Zeiten von Energiekrise und Klimawandel ist die wissenschaftliche Arbeit der Technischen Hochschule Ulm hochrelevant für die Gesellschaft und verdient unsere vollste Unterstützung.“
Ab Ende 2022 entsteht der Energiepark am Campus Albert-Einstein-Allee. Mit einem großen Batteriespeicher mit 388kWh Speicherkapazität, Photovoltaik-Carports mit 24 Ladepunkten, einem Wasserstofflabor mit Elektrolyse, Brennstoffzelle und H2-Gasturbine und weiteren geplanten Bestandteilen soll der Park bis Anfang 2024 sukzessive in Betrieb gehen.
Als Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg nutzte Prof. Dr. Reuter den Besuch auch, um die Bedeutung und die Anliegen der HAWen in Forschung und Lehre zur Sprache zu bringen. „Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften leisten mit praxisnaher Lehre und anwendungsorientierter Forschung einen wichtigen Beitrag dazu, dass wir als Gesellschaft die Herausforderungen der Zukunft meistern. Dieser Beitrag muss gewürdigt und die Arbeit der Hochschulen entsprechend unterstützt werden. Daher freut es mich, dass die Ministerin auch die HAWen im Blick hat, wie der heutige Besuch zeigt.“