Pressemitteilung

HAW in Baden-Württemberg erfolgreich bei DATIpilot-Förderung des BMBF

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HAW in Baden-Württemberg erfolgreich bei DATIpilot-Förderung des BMBF

Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg sind besonders erfolgreich in der „DATIpilot“-Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis unterstützt.

Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg sind führende Institutionen der praxisorientierten Forschung. Sie entwickeln innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern. Diese Forschung wird regelmäßig durch wettbewerblich eingeworbene Mittel finanziert und ermöglicht die Erprobung neuer Ansätze im „Labormaßstab“, während sich die praxistaugliche Skalierung und der vollständige Transfer in die Praxis daran anschließt und zusätzlich finanziert werden muss.

Um diese „Förderlücke“ zwischen Erkenntnis und Anwendung zu schließen, hat die Bundesregierung die Initiative DATIpilot gestartet, als ein Vorläufer für den Aufbau der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI), welche soziale und technologische Innovationen fördern soll. Das BMBF verfolgt mit DATIpilot drei Hauptziele:

  1. den Transfer von Wissen aus der Forschung in die Anwendung,
  2. die Entwicklung neuer Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen und
  3. Erkenntnisse für die Innovations- und Transferförderung und den Aufbau der DATI.

DATIpilot wird mit zwei Modulen unterschiedlicher Auslegung umgesetzt:

Bei den Innovationssprints liegt der Fokus auf einer schnellen Umsetzung origineller Transferideen in Einzel- oder Verbundprojekten mit maximal zwei Partnern. Die Förderung umfasst bis zu 150.000 Euro pro Partner bei einer Laufzeit von maximal 18 Monaten.

Innovationscommunities verbinden wissenschaftliche Einrichtungen, wie HAW und Universitäten, mit Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung zu gemeinsamen Innovationsthemen und werden von einem Managementteam geleitet, das aus wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Vertretern und Vertreterinnen besteht. Communities genießen thematische und organisatorische Flexibilität und können mit 4 Jahren Laufzeit und maximal 5 Mio. € Förderung neuartige Transferformate mit einem hohen Grad an Gestaltungsfreiheit entwickeln und erproben.

Baden-Württemberg ist das erfolgreichste Bundesland bei der Auswahl der geförderten Innovationscommunities. Aus rund 500 Anträgen wurden in einem wettbewerblichen Verfahren nur 20 Vorhaben zur Förderung ausgewählt, also 4% Bewilligungsquote. Vier der geförderten Communities befinden sich in BW (Baden-Württemberg) und werden wissenschaftlich von HAW angeführt. Auch bei den Innovationssprints sind die HAW in BW erfolgreich. Unter 3000 Anträgen wurden bundesweit 300 ausgewählt, davon 40 Sprints aus BW und die HAW sind dabei der meistgefragte wissenschaftliche Partner:

*https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/datipilot/datipilot.html (zuletzt abgerufen 24.07.2024)
**Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

 

Dieser Erfolg beruht auf den etablierten Kooperationen der HAW mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, einschließlich des international erfolgreichen industriellen Mittelstands, und der Zivilgesellschaft. Die vier Communities aus Baden-Württemberg sind:

  • Hochschule Mannheim – VIVET Verbund für Innovation in der Verfahrenstechnik Chemische und biotechnologische Prozessentwicklung 4.0 (VIVET)
  • Festo SE & Co. KG (zusammen mit der Hochschule Esslingen) – Offene Online-Plattform für digital assistierte und herstellerübergreifende Lösungsfindung (OPEN)
  • Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg – ForestFireFighting TransferLaboratory (FFFLab) – ein Reallabor zu Effizienzsteigerung der Waldbrandbekämpfung durch einen verbesserten Innovations- und Wissenstransfer zwischen Wehr und Wald
  • Hochschule Reutlingen – Digitale Integration und Innovation in der Chirurgie (DIIC)

Pressekontakt

Dr. Holger Fröhlich

Leiter Servicestelle Forschung und Transfer
+ 49 (0)711 995 281-62
froehlich[at]haw-bw.de